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„Eine Investition, die uns Sicherheit gibt“
„Die Anlage passt einfach gut ins Konzept unseres Technologiezentrums. Und wenn ich mir nun, nach dem ersten Jahr Laufzeit, die Ergebnisse anschaue, dann haben wir mit dieser Investition alles richtig gemacht“, freut sich Adnan Yesilbas, Geschäftsführer des TaT Transferzentrums für angepasste Technologien in Rheine. Im vergangenen Jahr ist auf dem Gelände des TaT eine Photovoltaikanlage in Betrieb gegangen, die der Heidener Anbieter von regenerativen Energiesystemen B&W Energy konzipiert und installiert hat. Damit kann das Technologiezentrum nun einen Teil seines Stroms selbst erzeugen.
INFO
B&W Energy geht selbst mit gutem Beispiel in Sachen regenerativer Energie voran. Das Unternehmen entwickelt und realisiert aktuell mit der Volksbank Heiden das „Autarkiezentrum Münsterland” im neuen Gewerbegebiet in Heiden. B&W Energy baut dort nicht nur einen Standort für den eigenen Bedarf, sondern schafft auch Raum für andere Unternehmen. Im Erdgeschoss des Autarkiezentrums wird sich der öffentlich zugängliche Marktplatz befinden inklusive Gastronomie und Fitnessbereich. Das gesamte Autarkiezentrum wird sich für die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität regenerativ selbst versorgen. Weitere Infos unter: www.autarkiezentrum-muensterland.de
Die PV-Anlage hat B&W Energy auf dem TaT-Hotel, in dem die Teilnehmer der Seminare, Tagungen und Workshops, die im Technologiezentrum über das Jahr verteilt stattfinden, untergebracht sind, sowie auf dem Sonnensegel vor dem Verwaltungsgebäude installiert. „Auf dem Hoteldach haben wir die Anlage auf beiden Dachseiten montiert, sodass die Sonnenenergie bestmöglich eingefangen wird“, erklärt Serdal Degirmenci aus dem Vertriebsteam von B&W Energy, der das Projekt bei TaT begleitet hat. Die 55,3 kWp Anlage besteht aus 184 Solarmodulen, die im vergangenen Jahr exakt 43.841 Kilowattstunden Strom produziert haben. „Davon haben wir 33.800 Kilowattstunden Strom selbst verbraucht, den Rest haben wir ins Netz der Stadtwerke Rheine einspeist. Wir nutzen al
so einen Großteil des erzeugten Stroms selbst und erreichen damit einen Autarkiegrad von 34 Prozent“, erklärt Yesilbas. Der Strombedarf auf dem rund 27.000 Quadratmeter großen Gelände des TaT-Themenparks ist groß. Rund 100.000 Kilowattstunden Strom würde das TaT pro Jahr benötigen. Denn neben
dem Hotelbetrieb mit 46 Zimmern und dem Tagungsbereich mit sechs multimedialen Seminarräumen ist das Zentrum auch Standort vieler Gründer aus dem Technologiebereich. „Aktuell haben sich 35 Start-ups bei uns angesiedelt. Gerade als junge Unternehmer haben sie natürlich ein großes Interesse
daran, in der Anfangszeit mit geringen Kosten zu planen. Mit der Photovoltaikanlage sind wir in der Lage, den Strom für unter zehn Cent zu erzeugen und damit die Stromrechnung für alle auf einem niedrigen Niveau zu halten“, betont Yesilbas und ergänzt: „Wirtschaftlich betrachtet, ist eine PV-Anlage ein absolutes Muss für jedes Unternehmen. Es ist eine einmalige Investition, die uns langfristig große Sicherheit bei unseren Energiekosten gibt. Wir können so den Strompreis einfrieren.“ Aber auch der Umweltaspekt war für den Unternehmer entscheidend: „Das TaT steht für ökologisches und nachhaltiges Bauen“, erläutert der Geschäftsführer. So gibt es auf dem Campus zum Beispiel ein Sonnendrehhaus, das sich stets zur Sonne ausrichtet. Dadurch fängt
das Haus so viel Wärme wie möglich ein und es muss entsprechend weniger geheizt werden. Darüber hinaus sind viele Gebäude mit einem Gründach versehen und auch für das Verwaltungsgebäude haben sich die Verantwortlichen des TaT beim Bau in den 1990er Jahren etwas einfallen lassen: „Das Gebäude hat ein großes Atrium mit einem Glasdach, das über die Sonneneinstrahlung von außen Wärme einfängt. Diese Wärme wird über ein Rohrsystem gespeichert und dem gesamten Gebäude wieder hinzugeführt, sodass entsprechend weniger geheizt werden muss. Die PV-Anlage ist nun eine perfekte Ergänzung für unser Energiekonzept und hat sich in sieben bis acht Jahren amortisiert“, betont Yesilbas. Dass das TaT für dieses Projekt auf den Heidener PV-Spezialisten B&W Energy zurückgreift, stand für Yesilbas schnell fest. „Wir haben bereits seit einigen Jahren immer wieder Kontakt zu Serdal Degirmenci und seinem Team, da B&W Energy Aussteller auf der BauMesse NRW war, die wir eine Zeit lang organisiert haben. Wir haben uns für das Unternehmen entschieden, da uns das Konzept sofort überzeugt hat und es auch zwischenmenschlich von Anfang an passte“, betont der TaT-Geschäftsführer. Nach dem ersten Jahr Laufzeit zieht er ein durchweg positives Fazit: „Unsere Stromrechnung fällt deutlich geringer aus als zuvor. Es macht richtig Spaß, in der App zu sehen, wie viel Strom wir insbesondere in den Sommermonaten selbst produziert haben. Und wir können sogar genau sehen, welches Modul wie viel Strom erzeugt.“ Denn: Unter jedem Solarmodul der PV-Anlage sind ein Leistungsoptimierer und ein Sensor installiert, so
dass per App jederzeit verfolgt werden kann, wie leistungsfähig die Module sind. „Wenn beispielsweise ein Ast Schatten wirft und einige Module nicht so viel Strom erzeugen, wie sie eigentlich könnten, können wir das über dieses System schnell erkennen und nachbessern“, erläutert B&W-Vertriebsmitarbeiter Degirmenci. Er rechnet in den kommenden Monaten mit einer verstärkten Nachfrage nach PV-Anlagen. „Der Branche geht es aktuell sehr gut und das Ende der Spitze ist dank des gesellschaftlichen Umdenkens in Sachen Klimawandel und regenerativer Energieerzeugung
längst noch nicht erreicht. Das Potenzial für die Erzeugung von Energie mittels Sonneneinstrahlung ist groß. Hinzu kommt, dass sich der Markt stabilisiert hat und unabhängig von einer politischen Förderung läuft“, betont Degirmenci. Auch auf dem TaT-Gelände ist das Potenzial für den Einsatz regenerativer Energiequellen noch groß. Derzeit entsteht auf dem Areal ein neues Bürogebäude, in dem Gründer Räumlichkeiten anmieten können. „Wir benötigen dringend zusätzlichen Platz. Derzeit haben wir acht Gründer in der Warteschlange, die sich gerne im TaT niederlassen und von der guten Infrastruktur und Anbindung an die Autobahn profitieren möchten. Mit einem Neubau kommen wir dem nach“, erläutert Yesilbas. Auf dem Dach des neuen Gebäudes soll auch eine PV-Anlage installiert werden. „Wir sind derzeit schon in Gesprächen mit B&W Energy und ich bin überzeugt, dass sich auch diese Investition für uns lohnen wird“, betont der TaTChef.
Anja Wittenberg
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Pressebilder (zum Download anklicken)
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Solaranlage mit knapp 1.500 Solarmodulen auf dem Dach der Logistikhalle Bleker (Bildquelle: B&W)
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Die Projektpartner (von links): Josef Busch, Hermann Bleker und der B&W Energy Energiemanager Udo Vermaßen
(Bildquelle: Anja Wittenberg)
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Udo Vermaßen und Josef Busch vor dem Tesvolt Batteriespeicher (Bildquelle Anja Wittenberg)
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